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Deutscher Angelfischerverband e.V. (DAFV) Logo

Der Fischereiverein Scheps e.V. von 1930 ist Gewässer-Verbesserer im Monat Oktober bei der Initiative Gewaesser-Verbesserer.de und erhält 500€ als Zuwendung für die Vereinskasse.

Totholz Eintrag zu Steigerung der Fischpopulation

Als in den 80er Jahren der Sandabbau an der Kortemoorstraße durch die Firma Röben begann, hat sich der Fischereiverein Scheps e.V. von 1930 bereits bei der Planfeststellung für eine fischereiliche Nachnutzung eintragen lassen. Inzwischen ging der Besitz des Geländes zur Firma Emil Hilgen in Friedrichsfehn über, der Sandabbau an diesem Gewässer wurde mittlerweile eingestellt und die Natur rund um das ca. 20 ha große Gewässer ist dabei sich zu erholen.
Im Sommer 2020 schloss der Fischereiverein Scheps einen langfristigen Pachtvertrag mit der Firma Hilgen für den Hilgensee an der Kortemoorstraße in Westerscheps ab. Da eine fischereiliche Nutzung derzeit sinnlos ist, da sich kaum Fische in dem klaren nährstoffarmen Wasser befinden, steht die Renaturierung im Vordergrund. Deshalb entschied sich der Angelverein in Abstimmung mit dem Landkreis und dem Verpächter als erste Hegemaßnahme Totholz in das Gewässer einzubringen. Hierbei handelte es sich um uralte Baumwurzeln, die an geeigneten Stellen ins Wasser eingebracht wurden, mit dem Ziel vielfältige Lebensräume, beispielsweise zur Fortpflanzung, für Fische und andere Wasserlebewesen zu schaffen. Zusätzlich wurden Strauchbündel (Faschinen), welche eigentlich für das Osterfeuer abgebrannt werden sollten, ins Gewässer eingebracht. Für die Arbeiten wurde die Arbeitsgruppe sehr kreativ und baute für die Bündelherstellung eigens ein geeignetes Gestell. Als nächsten Schritt wird der Verein einen Besatz mit heimischen Fischarten vornehmen. „Rotaugen, Gründlinge und Barsche aber auch geschützte Kleinfischarten und Muscheln sollen hier eine neue Heimat finden und sich hoffentlich vermehren“, so Vereinsvorsitzender Adolv Klöver.

Am Ufer dürfen laut der Naturschutzbehörde des Landkreises Ammerland keine Wege angelegt, oder Gebäude jeglicher Art errichtet werden. Der See soll ein Rückzugsgebiet für die Natur sein. Daher wird in Zukunft auch das Angeln am Gewässer zahlreichen Einschränkungen unterworfen sein. Wissenschaftlich wird das Ganze von dem Fischereibiologen des Landesfischereiverbandes Weser-Ems begleitet. Dr. Jens Salva hilft uns schon seit längerem bei der Planung und Umsetzung. Derzeit wird versucht, unser Vorhaben in ein Gemeinschaftsprojekt mit anderen Vereinen unseres Verbandes einzubringen. Hier werden dann in Zukunft u.a. mit Hilfe von Tauchern Statistiken über die Veränderungen im Gewässer erhoben und ausgewertet.

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Unter Zuhilfenahme von Booten konnte das Totholz an den entsprechenden Stellen durch die Vereinsmitglieder und Mitarbeiter der Firma Emil Hilgen ausgebracht werden. Foto: Fischereiverein Scheps e.V. von 1930

Angler für die Natur

Schon seit Jahren macht es sich der Fischereiverein zur Pflicht, Arbeitsstunden für den Naturschutz zu leisten. Mitglieder die dieser Verpflichtung nicht nachkommen, zahlen einen Obolus in die Vereinskasse. Dieses Geld landet auf einem Extrakonto und wird nur für Naturschutzprojekte verwendet. Mit diesen Mitteln wird derzeit das Projekt „Hilgensee“ finanziert. Der Verein freut sich aber auch auf zusätzliche Spenden von denen bereits einige nach einem Aufruf bei Facebook und Instagram eingegangen sind. Unser besonderer Dank gilt der Firma Emil Hilgen die uns gerade bei der Totholz Einbringung mit schwerem Gerät unterstützte das geeignete Wurzelholz sowie einige Mitarbeiter zur Verfügung gestellt hat. Der Fischereiverein Scheps e.V. von 1930 ist stolz darauf, sich an ein so großes Naturschutzprojekt heranzuwagen. Es ist ein Projekt, welches auch der Nachwelt hoffentlich noch lange erhalten bleibt.

Vereinsvorsitzender Adolv Klöver sowie die Mitglieder sind sehr stolz, dass ihr Projekt am Hilgensee mit dem Titel Gewässer-Verbesserer Oktober 2020 ausgezeichnet sowie mit einer Geldspende von 500€ unterstütze wurde. Diese Geldspende soll dazu verwendet werden, um weitere Maßnahmen wie beispielsweise Fischbesatz umsetzen zu können. „Es ist uns ein Anliegen mit dem Projekt Gewässer-Verbesserer das vielfältige ehrenamtliche Engagement der organisierten Anglerinnen und Angler in Deutschland mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.“, so Dr. Christel Happach-Kasan, Präsidentin des Deutschen Angelfischerverbandes.

Fisherman’s Partner, die Zeitschrift Blinker und der DAFV sagen herzlichen Glückwunsch und wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei allen Teilnehmern ganz herzlich für das ehrenamtliche Engagement und die Verdienste um die Hege und Pflege unserer Gewässer bedanken.

Macht mit!

Auch in den folgenden Monaten gibt es wieder einen Gewinner. Auf der Webseite
https://gewaesser-verbesserer.de könnt ihr eure Gewässer-Verbesserer-Umweltaktion kurz beschreiben. Unter allen Einsendungen verlosen wir jeden Monat €500 für die Vereinskasse. Macht mit! Zeigt uns euer Projekt.

Deutscher Angelfischerverband e.V. (DAFV)

DeutschlandkarteDer Deutsche Angelfischerverband e.V. besteht aus 25 Landes- und Spezialverbänden mit ca. 9.000 Vereinen, in denen mehr als 500.000 Mitglieder organisiert sind. Der DAFV ist der Dachverband der Angelfischer in Deutschland. Er ist gemeinnützig und anerkannter Naturschutz- und Umweltverband. Der Sitz des Verbandes ist Berlin. Er ist im Vereinsregister unter der Nummer 32480 B beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg eingetragen und arbeitet auf Grundlage seiner Satzung.

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