Bereits im März dieses Jahres begann für einige Jugendliche die Freiluft-Castingsport-Saison 2025. In Saalfeld/Saale fand das DAFV-Jugendtrainingslager statt, wo es einerseits darum ging die Ruten aus dem Winterschlaf zu holen aber andererseits auch neue Techniken zu erlernen oder die bestehenden für die anstehenden Turniere zu verfeinern.
Für die jugendlichen Sportlerinnen und Sportler galt es ähnlich wie bei den Erwachsenen an zentralen Qualifikationsturnieren für die Weltmeisterschaft teilzunehmen und dort ihre Leistung unter Beweis zu stellen. In diesem Jahr fanden die WM-Qualifikationen in Kellinghusen (Schleswig-Holstein), Kyritz (Brandenburg) und Saalfeld (Thüringen) statt. Nach der Qualifikation stand fest, wer bei der Jugend- und Juniorenweltmeisterschaft im italienischen Vicenza den DAFV vertreten wird.
- Mädchen
- Lena Groß (LFV Baden-Württemberg)
- Mia Franzke (LFV Baden-Württemberg)
- Jungen
- Lukas Schneider (LAV Thüringen)
- Max Golz (LAV Thüringen)
- Paul Glaser (LAV Thüringen)
- Leon Hasenhütl (Rheinischer FV)
- Sven Hepting (LFV Baden-Württemberg)
- Juniorin
- Jessica Bosler (LFV Baden-Württemberg)
- Junioren
- Ruben Cöllen (Rheinischer FV)
- Niklas Möst (LFV Baden-Württemberg)
Die Zusammensetzung der deutschen Jugendnationalmannschaft war ähnlich wie im vorherigen Jahr in Schweden und der Zusammenhalt im Team war deutlich zu spüren.
Von der ersten Disziplin an zeigten unsere Sportlerinnen und Sportler, dass sie bei den Entscheidungen um die vorderen Plätze mit dabei sein wollen. Die erste Medaille für Deutschland erkämpfte Jessica in der Disziplin 1, Fliege Ziel. Mit 95 von 100 möglichen Punkten landete sie punktgleich mit der Siegerin aber einer etwas langsameren Zeit auf Platz 2 und wurde somit Juniorenvizeweltmeisterin.
Insgesamt gab es 11 deutsche Finalplatzierungen, darunter Mia, Lena, Sven, Niklas und Ruben. Den wortwörtlich goldenen Wurf aber lieferte Lukas ab, er wurde in der Disziplin 5 (Gewicht Weit Einhand) Jugendweltmeister. Als sechster im Vorkampf behielt er bei den schwierigen Bedingungen die Nerven und sicherte sich im Finale den Titel.
Beide Teams erkämpften sich in der Gesamtwertung (Fünfkampf) gegen die starke Konkurrenz aus Polen und der Tschechischen Republik die Bronzemedaille.
Am letzten Abend stand nur noch das Abschlussbankett an, bei dem das Team ausgiebig die Erfolge feiern konnte. Da die Heimfahrt noch in der Nacht angetreten wurde, ging es für einige direkt von der Feier ins Auto. Auf der 12-stündigen Heimfahrt war mehr als genug Zeit, um den Schlaf nachzuholen und die unvergesslichen Erlebnisse zu verarbeiten.
Finalteilnehmer und Medaillengewinner Tag 1 (Foto: P. Haubenestel) |
Finalteilnehmer und Medaillengewinner Tag 2 (Foto: P. Haubenestel) |
Jessica Bosler, Platz 2 Fliege Ziel (Foto: P. Haubenestel) |
Lukas Schneider, Weltmeister Gewicht Weit (Foto: P. Haubenestel) |



