Traditionell im Monat Mai startete der Jugendausschuß des Landesanglerverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. seine Angelcampsaison mit dem Hornhechtfischen auf Rügen.
Der Jugendausschuß des Landesanglerverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. hatte alle seine Kinder und Jugendlichen zum Hornhechtangeln vom 09.05. – 13.05.2018 an den Schaproder Bodden eingeladen. Ebenfalls erhielten auch die Jugendvertreter weiterer Verbände des DAFV beim letzten Bundesjugendhauptausschuss die Einladung. So konnten unter den über 80 teilnehmenden Angelfreundinnen und -freunden auch Gäste von den befreundeten Landesverbänden LFV Westfalen und Lippe e.V., Rheinischer FV von 1880 e.V. und LAV Thüringen begrüßt werden.
Am Anreisetag wurden die Teilnehmer auf der gut vorbereiteten Wiese auf dem Campingplatz Schaprode am Gemeinschaftszelt empfangen. Nach dem Aufbau der Zelte, dem Einslippen der Boote und einem deftigen Abendessen begrüßten die Vorsitzende des Jugendausschusses, Silke Bauer, und das Ausschussmitglied mit Zuständigkeit für das Angeln, Günter Granitza, die Anglerinnen und Angler. Im Anschluss wurden wichtige Informationen zum Programmablauf für die bevorstehenden Angeltage gegeben.
Sicherheit ist Pflicht
Für die Angelei auf Hornhecht oder Hecht wurden den Jugendlichen wahlweise das Bootsangeln, das Angeln vom Bellyboot oder der Watfischerei angeboten. Jeder Jungangler hatte dabei eine passende Sicherheitsschwimmweste zu tragen. Wer keine Eigene hatte, der bekam für die Dauer des Angelcamps vom LAV MV eine Sicherheitsschwimmweste gestellt. Anhand von Seekarten wurden auf die zu beangelnden Reviere an und auf den Boddengewässern näher eingegangen, um wichtige Regelungen wie z.B. Schongebiete oder Schifffahrtswege zu beachten.
Eine gute Vorbereitung ist alles
Viele Tipps für die richtige Wahl des Angelköders und der Angeltaktik, die erfolgversprechenden Angelstellen, Beißzeiten oder Seekarten konnten gegeben werden. Wer von den Jugendlichen angeltechnisch nicht ausreichend für die Boddenfischerei ausgerüstet war, dem konnte dank der Materialspende vom Angelgeschäft Fisherman’s Partner in Stralsund (Groß Lüdershagen) mit Angelkunstködern, Vorfach- und Bindematerial ausgeholfen werden.
Der nächste Tag begann mit einem reichhaltigen Frühstück, bei dem die schon legendären Rühreier a`la Manuel nicht fehlen durften. Mit den zuvor zugewiesenen Bootsführern und Betreuern ging es danach bei sonnigem Wetter und mäßigem Wind in die vermeintlichen Fanggebiete. An das treibende Kraut und Seetang musste Mancher sich erst gewöhnen, aber mit etwas Geduld fand jeder seine spezielle Angeltechnik. Im Laufe des Tages wurden dann recht stattliche Hechte gelandet.
Gute Fangerfolge
Die folgenden Tage verliefen mit guten Fangerfolgen. Ob beim Boots- oder Watangeln, die zu erwartenden Hornhechte hielten sich in der Unterzahl, aber die zufriedenen Gesichter der Jugendlichen spiegelten den Erfolg der drei Angeltage wieder. Bevor der jeweilige Angeltag im Angelcamp beim gemeinsamen Abendessen seinen Ausklang fand, wurden die gefangenen Fische am campingplatzeigenen Schlachtplatz fachkundig versorgt und bis zur Heimreise in den Kühltruhen eingefroren. Als kleines Andenken für einen guten Fang konnten sich die Jugendlichen die Kieferknochen ihrer gefangenen Hechte mit nach Hause nehmen. Wie man den Hechtkopf dazu bearbeitet, das bekamen sie fachkundig von Daniel Knecht und Benedikt Heitmann gezeigt.
Traditionelles Fischessen
Wer seinen Fang nicht mit nach Hause nehmen wollte, dessen Fische wurden am Abschlussabend beim traditionellen gemeinsamen Fischessen geräucherten oder gebraten. Hierbei sei den fleißigen Küchenhelfer und Betreuern der Mecklenburger Angeljugend ein ganz großes Lob ausgesprochen. Sie versorgten die Teilnehmer nicht nur mit Leckereien wie Kuchen, Reisbrei und Eis, sondern auch mit frisch zubereiteten Gemüsesalaten und Obst. Die Gäste aus Lüdinghausen, unter der Leitung von Michael Meyer, hatten für alle aus den gefangenen Hechten leckere Fischburger zubereitet und die Anglerfreunde aus Erfurt brachten Thüringer Rostbratwürste mit. Der Jugendausschuß des LAV MV bedankte sich bei den Gästen für die nette Unterstützung mit ihren landestypischen Spezialitäten.
Das große Gemeinschaftszelt war immer Anlaufstelle für Wünsche, Bedürfnisse und für Jeden der Rat und Hilfe benötigte. Viele Kinder und Jugendliche bestätigten, wie schnell doch die Zeit verging. Sie hatten sich in solch einer freundschaftlichen Gemeinschaft während des Angelcamps sehr wohl gefühlt.
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