Verbandsmitglieder, die dem DAFV angeschlossen sind, können den Rechtsschutzvertrag nutzen. um den Ortsverein oder Verband vor rechtlichen Kosten zu schützen. Bei dem Produkt handelt es sich um ein individuell angepasstes Versicherungspaket der Allianz, dass in Zusammenarbeit mit dem DAFV für deren Mitglieder ausgearbeitet wurde.
Ihre DAFV Rechtsschutzversicherung
Vielleicht waren Sie selber schon einmal in der Situation, sich Rechtsansprüchen stellen zu müssen. Streitigkeiten sind in vielen Fällen mit hohen Anwalts- und Gerichtskosten verbunden. Eine Rechtsschutzversicherung leistet finanzielle Unterstützung in versicherten Rechtsstreitigkeiten.
Über den DAFV e.V. wird seit Januar 2020 allen Mitgliedern bundesweit eine umfangreiche Rechtsschutzversicherung angeboten. Die bisher gemeldeten Schadenfälle zeigen den großen Mehrwert für zahlreiche Ortsvereine auf. Seit die bundesweite Rechtsschutzabsicherung besteht, arbeitet die Allianz als Versicherer mit dem DAFV e.V. eng zusammen, um die Abläufe der Erstkontakte, Schadenmeldungen oder erste Vorbesprechungen möglichst unkompliziert und persönlich zu gestalten.
Wer ist versichert?
Versichert sind alle aktiven und passiven Mitglieder, Mitarbeiter und der Vereinsvorstand bei Betätigung im Interesse des Vereins/Verbandes und für deren Zwecke.
Warum braucht ein Angelverein eine Rechtsschutzversicherung?
Die Vereinsrechtsschutzversicherung gehört neben der Vereinshaftpflicht und einer Unfallversicherung zu den wichtigsten Basisversicherungen für Vereine und Verbände. Warum? Ein Verein – in diesem Fall unser Angelverein Petrie Heil e.V. übt eine wichtige Funktion innerhalb des Umwelt- und Tierschutzes aus. Egal, ob es um den Gewässer- oder Naturschutz geht - Streitigkeiten können schon durch eine kleine Unaufmerksamkeit Dritter oder andere Handlungen Außenstehender leicht entstehen. Das Gleiche gilt für Auseinandersetzungen wegen der Rechte an den Gewässern, die der Verein nutzt, hegt und pflegt sowie den in den Gewässern lebenden Fischen. Dazu gehören auch Unstimmigkeiten mit der öffentlichen Hand.
Was leistet eine Rechtsschutzversicherung im Schadenfall?
Die Vereinsrechtsschutzversicherung vertritt den Verein sowie seine Mitglieder und Vorstände in einem Rechtsstreit und übernimmt die entstehenden Kosten wie zum Beispiel Gerichtskosten, Anwaltsgebühren oder Vorschüsse. Zusätzlich wird der Kontakt zu unabhängigen Anwälten und Mediatoren vermittelt und es steht dem Verein eine 24/7 Rechtsberatung über eine Hotline zur Verfügung. Im Schadenfall prüft der Versicherer, ob und welche Anwalts- und Gerichtskosten eines Rechtsstreites von der Versicherung getragen werden. Die Kostenübernahme geschieht in zwei Schritten: Zunächst werden außergerichtliche Kosten zugesagt. Sollte der Rechtsstreit auch vor Gericht gehen, werden ggfs. auch hierfür die Kosten erstattet.
Individueller Schutz nach Bedarf – was ein Angelverein zusätzlich absichern sollte:
• Verkehrs-Rechtsschutz, wenn Fahrzeuge auf den Verein angemeldet sind.
• Vereinshaftpflichtversicherung
Was passiert im Schadenfall und wer hilft mir?
- Droht eine gerichtliche Auseinandersetzung oder müssen Sie als Verein ihr Recht einfordern? Auf der DAFV Homepage [Link zu: Versicherung - Deutscher Angelfischerverband e.V. (dafv.de)] kann online direkt ein Schadenformular ausgefüllt werden. Hier kann der Schadenhergang geschildert sowie alle zu dem Fall vorhandenen Unterlagen hochgeladen werden. Für den Rechtsbeistand kann sich der Verein an einen von der Allianz empfohlenen spezialisierten Fachanwalt wenden oder sich natürlich auch selbst einen Anwalt aussuchen.
- Bei Rückfragen zur Vereinsrechtsschutzversicherung sowie weiteren wichtigen Versicherungen für Vereine hilft Ihre Ansprechpartnerin bei der Allianz, Frau Linda Rassmann.
Kontaktdaten-[-- fügt der Verein selber ein]
Schadenbeispiele:
Die beispielhafte Schilderung zweier typischer Schadenfälle zeigt, in welchen Situationen eine Rechtsschutzversicherung einem Verein aus der Patsche helfen kann.
Fall 1: Pachtfragen:
Der ehemalige Pächter des Vereinsheims weigert sich, dem Verein „Petri Heil e.V.“ die noch ausstehende Pacht sowie weitere Nebenkosten zu zahlen. Die Gesamtforderung beläuft sich auf ungefähr 5.000 EURO. Der Verein beauftragt einen Rechtsanwalt, der den Pächter anschreibt und zur Zahlung der Ausstände auffordert. Die Rechtsschutzversicherung würde die außergerichtlichen gesetzlichen Anwaltskosten abzüglich der Selbstbeteiligung in Höhe 150 Euro bis zu einem Höchstbetrag von 1.000 Euro übernehmen. Weigert sich der Pächter weiterhin zu zahlen und eine Klage erforderlich werden, übernimmt der Versicherer dann die gesetzlichen Anwaltskosten als auch die Gerichtskosten (das Kostenrisiko für die 1. Instanz beläuft sich auf ca. 2.300 Euro).
Fall 2: Schadensersatz
Durch Baggerarbeiten auf einem benachbarten Gelände wurde der Wasserzufluss zu den Fischteichen so stark gedrosselt, dass zahlreiche Fische daraufhin gestorben sind. Der voraussichtliche Schaden des Vereins beläuft sich auf ungefähr 50.000 EURO. Der betroffene Verein „Petri Heil“ hat daraufhin einen Rechtsanwalt beauftragt. In diesem Fall ist erstens die außergerichtliche Interessenwahrnehmung bis zu einem Betrag in Höhe von 1.000 Euro (abzüglich der Selbstbeteiligung von 150 Euro) versichert. Kommt keine außergerichtliche Einigung zustande, bleibt nur der Weg vors Gericht. In diesem Fall zahlt der Rechtsschutzversicherer die Anwaltskosten, Gerichtskosten sowie die gerichtlich angeordneten Sachverständigenkosten. Damit kann sich das Kostenrisiko über die Instanzen hinweg auf ca. 25.000 Euro belaufen.