Vom 07. bis 11. März öffnete die Didacta – Die Bildungsmesse Ihre Türen in Stuttgart
Was hat angeln mit Bildung zu tun? Diese Frage stellten sich viele der 56.000 Besucher der Didacta – Fachmesse für Bildung. Die Antwort darauf gab es bei der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“, die wieder von der i.m.a. (information.medien.agrar e.V.) organisiert wurde und an deren Gemeinschaftsstand der DAFV mit seinem regionalen Partner, dem Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V. vertreten war.
Mit im Gepäck hatten wir verschiedene Fischtafeln mit den bekanntesten heimischen Fischen, um aufzuzeigen, was sich unter der Wasseroberfläche so tummelt. Ebenfalls haben wir die Gelegenheit genutzt, das neue DAFV-Malbuch vorzustellen.
Mehr als nur ausmalen
Während das Malbuch im Kindergarten vorrangig zum Ausmalen genutzt wird, ist es z.B. für das Thema „Gewässer“ der 6. Klassen gut geeignet, um sich etwas näher mit dem Fisch als Lebewesen zu beschäftigten. Es ist mit zahlreichen Infos zu den Sinnes-/Organen der Fische aber auch zu weiteren Lebewesen an und im Wasser gefüllt. Hanno, das Maskottchen der DAFV-Jugend, begleitet dabei durch das Heft. Die Anfrage war erfreulicherweise so groß, dass der Vorrat von über 1000 Heften nicht ausreichte, um die Anfrage vor Ort zu bedienen. Einige Lehrer*innen und Erzieher*innen konnten am Ende nur die Kontaktdaten aufnehmen und ja, es gingen noch am Wochenende die ersten Anfragen in der Geschäftsstelle des DAFV ein.
Fischtafeln mit den Besten Fischbildern
Beim Deutschen Angelfischerverband dreht sich naturgemäß viel um den Fisch. Das groß angelegte Projekt, ein Archiv mit den besten Fischzeichnungen anzulegen, hat sich gelohnt. Mit den DAFV-Fischtafeln zu den heimischen Süßwasserfischen, Raub- und Friedfischen haben wir den Blick auf die heimische Fischwelt ein Stück weit verändert. Rund 1.000 Poster gingen pro Tag über den Tisch und sorgen dafür, dass nun in vielen Klassenzimmern und Biologie-Räumen über das Land verteilt die heimischen Fische bekannter werden.
Keine Bilder sondern Kunstwerke
Wie schon im vergangenen Jahr gab es auch wieder den Fisch des Jahres als Plakat. Im DIN-A2-Format sieht man erst, wie detailgetreu der Künstler, Eric Otten, bei den Fischzeichnungen gearbeitet hat. In diesem Jahr beispielhaft am Fisch des Jahres, dem Flussbarsch. Die Schuppen, die Flossenstrahlen, alles in einer Qualität, die nicht nur Biologen, sondern auch so manche Kunstlehrerinnen und -lehrer ins Staunen versetzte.
Angeln ist mehr als Fische Fangen
Doch nicht nur bei den Fischzeichnungen wurde gestaunt. Der Landesfischereiverband Baden-Württemberg e.V. ist mit seinem Fischmobil angereist, das Teil des Projekts „Fisch on Tour“ ist. Das Fischmobil tourt seit über acht Jahren durch Baden-Württemberg und wird von Schulen an Gewässer eingeladen, an denen dann vor Ort gemeinsam geforscht wird. Für die Jungforscher*nnen stehen dabei zehn Binokulare, eine Vielzahl von Fischpräparaten und vieles mehr zur Verfügung, was man so als „Jungforscher“ am Wasser benötigt. So manche pädagogische Fachkraft aus dem Fachbereich Biologie konnte kaum glauben, dass solche Projekte von „Anglern“ durchgeführt werden. Dies zeigt, wie wichtig der Schritt in die Öffentlichkeit ist und dass wir Anglerinnen und Angler in den Vereinen und Verbänden weiterhin daran arbeiten müssen zu zeigen, dass Angeln mehr ist, als nur Fisch fangen.
Insgesamt waren es fünf tolle Messetage mit vielen interessanten Gesprächen, in denen so manche Anregung zum Thema „Fisch“ gegeben werden konnte. Die Fachmesse für Bildung fand dieses Jahr vom 07. Bis 11. März in den Stuttgarter Messehallen statt. Im kommenden Jahr wird die Messe vom 20. bis 24. Februar wieder in Köln stattfinden. Wir hoffen, wieder am Gemeinschaftsstand der i.m.a dabei sein zu dürfen und mit den anderen Verbänden, Vereinen und Organisationen Bildungsmaterialien anzubieten. Wir werden dort nicht nur unterstützt, sondern auch wahrgenommen.
Weitere Infos zu „Fisch on Tour“ unter: https://www.fisch-on-tour.de